cap skirring

An einem der schönsten Strände Westafrikas hat sich in den 1980er Jahren der französische Club Med (Méditerranée) angesiedelt.

Wo sich einst die weit ausgedehnten Ländereien des kleinen Dorfes Kabrousse mit viel Natur und Busch und Reisfeldern erstreckten, entwickelte sich im Zuge der Ankunft der ersten europäischen Touristen eine kleine Ansammlung von Läden, Restaurants und Bars vor den Toren des Club Meds, die nach dem einstigen Entdecker dieser Küste Cap Skirring genannt wurde.

Heutzutage hat Cap Skirring nicht nur Hotels und Herbergen jeglicher Preisklasse aufzuweisen, sondern auch einen Golfplatz (zum Club Med gehörend), einen kleinen internationalen Flughafen, Schulen, ein winziges Krankenhaus, Bars und Restaurants in Hülle und Fülle, einen verwinkelten Kunsthandwerkermarkt, mehrere Supermärkte mit europäischen Produkten – und viele wohlhabende Europäer, die die bis dahin kilometerlange und menschenleere Küste Stück für Stück aufkaufen, um sich dort eine schicke Villa nach der anderen in üppige Gärten zu bauen.

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Doch wer glaubt, Cap Skirring sei nun touristisch vollkommen überlaufen, der irrt sich gewaltig.
Noch immer gehört die herrliche Bucht mit dem feinen weißen Sandstrand in erster Linie den winzigen, aus Naturmaterialien zusammengeschusterten Strandbars, den unzähligen Kühen, die hier selbstbestimmt und frei und gemächlich spazieren gehen, und den Senegalesen, die im goldenen Licht der Abenddämmerung mit größter Begeisterung Fußball spielen.


Oussouye


Dreißig Kilometer von der Küste entfernt liegt als kleine Stadt Oussouye, das kulturelle Herz der Basse-Casamance. Mächtige Kapok-Bäume beschatten die kleinen Straßen und den farbenprächtigen Markt.
Hier lebt und dient der König der Diola als spiritueller und traditioneller Führer seinem Volk.

Zwischen Oussouye und Cap Skirring, in Sichtweite zum Nationalpark Basse-Casamance, der wegen des Casamance-Konfliktes für viele Jahre geschlossen war und in Kürze wieder eröffnet wird, liegt das kleine, verträumte Dorf Essaout mit seinen sechshundert Einwohnern.

Dort, am Ufer eines mächtigen Flusses, möchten wir die Lebensinsel Casamance entstehen lassen.

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Essaout

 
Dieser Rohbau am Dorfrand wird für die ersten Jahre als Basis für die Lebensinsel dienen. In dem fast zwei Hektar großen Garten voller imposanter Mangobäume gelegen, stehen uns dort von Anfang an Strom, Wasser und WLAN zur Verfügung.

In der einen Hälfte ist im Winter 2024 ein zweieinhalb Zimmer-Appartement entstanden. Bis zum Jahresende 2024 werden in der anderen Hälfte zwei weitere Zimmer mit jeweils eigenem Badezimmer fertiggestellt sein.

Eine Freiluftküche wird sich an den großen Saal schmiegen, der in Zukunft als Restaurant sowie als Versammlungsraum für die Dorfbewohner genutzt werden kann.

Auf den freien Flächen um das Haus herum ziehen sich nach den Prinzipien der syntropischen Landwirtschaft frisch angelegte Hügelbeete, die nun in den kommenden Wintermonaten bepflanzt werden:
Unser Experimentierfeld direkt vor der Haustür!